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   BGH, 02.06.2022 - VII ZR 12/21   

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https://dejure.org/2022,17760
BGH, 02.06.2022 - VII ZR 12/21 (https://dejure.org/2022,17760)
BGH, Entscheidung vom 02.06.2022 - VII ZR 12/21 (https://dejure.org/2022,17760)
BGH, Entscheidung vom 02. Juni 2022 - VII ZR 12/21 (https://dejure.org/2022,17760)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • IWW

    Art. 229 § 5 Satz 1, § 39 EGBGB, §§ ... 57, 58 HOAI, § 7 Abs. 1 HOAI, § 7 Abs. 5 HOAI, § 531 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 ZPO, § 7 Abs. 1 Satz 1 HOAI, § 27 Abs. 1 Nr. 1 WEG, Art. 15 Abs. 1, Abs. 2 Buchst. g, Abs. 3 der Richtlinie 2006/123/EG, § 7 Abs. 1, Abs. 5 HOAI, § 563 Abs. 3 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Weitere Anwendwarkeit des § 7 Abs. 5 HOAI (2013) unbeschadet des Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 4. Juli 2019 (C-377/17)

  • rewis.io
  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    HOAI (2013) § 7 Abs. 5
    Fortgeltung von Mindestsätzen für Architektenhonorar bei formunwirksamer Honorarvereinbarung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HOAI (2013) § 7 Abs. 5

  • rechtsportal.de

    HOAI (2013) § 7 Abs. 5
    Weitere Anwendwarkeit des § 7 Abs. 5 HOAI (2013) unbeschadet des Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 4. Juli 2019 (C-377/17)

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Nochmal: § 7 Abs. 5 HOAI 2013 ist weiterhin anwendbar!

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Erwachen der Formvorschrift: § 7 Abs. 5 HOAI 2013 gilt für Altverträge! (IBR 2022, 466)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2022, 3230
  • MDR 2022, 1013
  • NZBau 2022, 532
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (4)

  • EuGH, 04.07.2019 - C-377/17

    Verbindliche Honorare mit Mindest- und Höchstsätzen in HOAI für

    Auszug aus BGH, 02.06.2022 - VII ZR 12/21
    § 7 Abs. 5 HOAI (2013) ist unbeschadet des Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 4. Juli 2019 (C-377/17) weiterhin anwendbar.

    Denn die Preisbindung der HOAI durch Mindest- und Höchstsätze widerspreche nach dem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 4. Juli 2019 - C-377/17 - der Dienstleistungsrichtlinie 2006/123/EG und sei damit unionsrechtswidrig.

    Diese Vorschrift ist unbeschadet des Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 4. Juli 2019 (C-377/17) weiterhin anwendbar (dazu unter 2.).

    Entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts ist § 7 Abs. 5 HOAI aufgrund des Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 4. Juli 2019 (C-377/17, BauR 2019, 1624 = NZBau 2019, 511 - Kommission/Deutschland), durch das festgestellt worden ist, dass die Bundesrepublik Deutschland dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 15 Abs. 1, Abs. 2 Buchst. g und Abs. 3 der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt (im Folgenden: Dienstleistungsrichtlinie) verstoßen hat, dass sie verbindliche Honorare für die Planungsleistungen von Architekten und Ingenieuren beibehalten hat, nicht unanwendbar geworden.

  • BGH, 02.06.2022 - VII ZR 174/19

    Folgen des EuGH-Urteils zur Unionsrechtswidrigkeit der Mindest- und Höchstsätze

    Auszug aus BGH, 02.06.2022 - VII ZR 12/21
    Dies gilt schon deshalb, weil nach dem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 18. Januar 2022 (C-261/20, BauR 2022, 527 = NZBau 2022, 103 - Thelen Technopark Berlin) feststeht, dass der Senat in einem Rechtsstreit, in dem sich - wie hier - ausschließlich Privatpersonen gegenüberstehen, nicht aufgrund Unionsrechts verpflichtet ist, das verbindliche Mindestsatzrecht der HOAI unangewendet zu lassen (vgl. Senatsurteil vom 2. Juni 2022 - VII ZR 174/19 unter II. 2.).
  • OLG Düsseldorf, 17.09.2019 - 23 U 155/18

    Honorar für Architektenleistungen

    Auszug aus BGH, 02.06.2022 - VII ZR 12/21
    b) Die Annahme des Berufungsgerichts, die Unanwendbarkeit des § 7 Abs. 5 HOAI im Verhältnis zwischen Privatpersonen ergebe sich daraus, dass § 7 Abs. 1 HOAI als unionsrechtswidrige Vorschrift insgesamt nicht mehr anwendbar sei und aufgrund des engen Zusammenhangs zwischen den Regelungen in § 7 Abs. 1 und Abs. 5 HOAI daher auch die letztgenannte Vorschrift unanwendbar sein müsse (vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 17. September 2019 - 23 U 155/18, BauR 2019, 1963 = NZBau 2020, 398, juris Rn. 25), trifft nicht zu.
  • EuGH, 18.01.2022 - C-261/20

    HOAI-Mindestsätze: Schlägt EU-Rechtswidrigkeit auf die Verträge durch?

    Auszug aus BGH, 02.06.2022 - VII ZR 12/21
    Dies gilt schon deshalb, weil nach dem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 18. Januar 2022 (C-261/20, BauR 2022, 527 = NZBau 2022, 103 - Thelen Technopark Berlin) feststeht, dass der Senat in einem Rechtsstreit, in dem sich - wie hier - ausschließlich Privatpersonen gegenüberstehen, nicht aufgrund Unionsrechts verpflichtet ist, das verbindliche Mindestsatzrecht der HOAI unangewendet zu lassen (vgl. Senatsurteil vom 2. Juni 2022 - VII ZR 174/19 unter II. 2.).
  • OLG Köln, 05.12.2022 - 11 U 231/21

    Anforderungen an die Form eines Ingenieurvertrags

    Die Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12.12.2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt (nachfolgend: Dienstleistungsrichtlinie), auf die sich die Klägerin beruft, enthält schon keine Vorschriften, die einer im nationalen Recht vorgeschriebenen Schriftform für bestimmte Dienstleistungsverträge entgegenstehen (BGH, Urt. v. 02.06.2022 - VII ZR 12/21, juris; Urt. v. 02.06.2022 - VII ZR 229/19, juris; Manteufel, in: FS für Locher, 2022, S. 299, 317; Fuchs, BauR 2020, 348, 352).

    Im Hinblick auf die mit der Schriftform für Honorarvereinbarungen gemäß § 7 Abs. 1 HOAI 2013 zu gewährleistende Klarstellungs- und Beweisfunktion (vgl. BT-Drucks. VI/1549, S. 14) ist die damit einhergehende Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit im Binnenmarkt nicht als unverhältnismäßig zu bewerten (BGH, Urt. v. 02.06.2022 - VII ZR 12/21, juris; Urt. v. 02.06.2022 - VII ZR 229/19, juris).

    Zum anderen steht nach dem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 18.01.2022 (C-261/20, BauR 2022, 527 - Thelen Technopark Berlin) fest, dass der Senat in einem Rechtsstreit, in dem sich - wie hier - ausschließlich Privatpersonen gegenüberstehen, nicht aufgrund Unionsrechts verpflichtet ist, § 7 Abs. 1 HOAI 2013 unangewendet zu lassen (BGH, Urt. v. 02.06.2022 - VII ZR 174/19; Urt. v. 02.06.2022 - VII ZR 12/21).

    Sie dient damit der Ausfüllung der aufgrund der Formvorgaben und der hierdurch bewirkten Unwirksamkeit der Honorarvereinbarung entstandenen Vertragslücke (BGH, Urt. v. 02.06.2022 - VII ZR 12/21; Urt. v. 02.06.2022 - VII ZR 229/19; s. auch Berger, in: Fuchs/Berger/Seifert, Beck'scher HOAI- und Architektenrechtskommentar, 3. Aufl. 2022, § 7 HOAI 2013 Rn. 26a; Sienz, BauR 2020, 1069, 1071; Seifert, NZBau 2020, 207, 210 f.).

  • BGH, 14.02.2024 - VII ZR 221/22

    Preisrecht der HOAI 2013 gilt auch für öffentliche Auftraggeber!

    Die Unionsrechtswidrigkeit von § 7 HOAI 2013 bezieht sich nach der Rechtsprechung des Senats jedoch nur auf die in § 7 Abs. 1 HOAI 2013 enthaltene Beschränkung, dass sich eine Honorarvereinbarung innerhalb der Mindest- und Höchstsätze bewegen muss, nicht hingegen auf § 7 Abs. 5 HOAI 2013, der nicht Teil des verbindlichen Preisrechts der HOAI 2013 ist (BGH, Urteil vom 2. Juni 2022 - VII ZR 12/21 Rn. 17 f., BauR 2022, 1525 = NZBau 2022, 532; Urteil vom 2. Juni 2022 - VII ZR 229/19 Rn. 35 f., BauR 2022, 1519 = NZBau 2022, 526).
  • BGH, 05.10.2022 - VII ZR 140/17

    Honoraranspruch eines Architekten: Europarechtswidrigkeit der Preisbindung der

    Die insoweit entscheidungserheblichen Rechtsfragen sind durch das Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 18. Januar 2022- C-261/20, BauR 2022, 527 = NZBau 2022, 103 sowie die auf dieser Grundlage ergangenen Urteile des Senats vom 2. Juni 2022- VII ZR 174/19, NZBau 2022, 530; VII ZR 229/19, NZBau 2022, 526;- VII ZR 12/21, NZBau 2022, 532 entschieden und damit geklärt.
  • OLG Celle, 23.11.2022 - 14 U 90/22

    Stufenklage des Tragwerkplaners gegen den Auftraggeber; Voraussetzungen des

    Dass insbesondere § 7 Abs. 5 HOAI (2013) zwischen Privatpersonen unbeschadet des Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 4. Juli 2019 (C-377/17) grundsätzlich weiterhin anwendbar ist, hat der BGH in mehreren Entscheidungen vom 2. Juni 2022 (Urteile vom 2. Juni 2022 - VII ZR 229/19, VII ZR 174/19 und VII ZR 12/21 -, juris) klargestellt.
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